Dr. Karla M.
Willkommen auf meiner Website.
Ich bin psychoanalytische Psychotherapeutin mit Sitz in Wien.
Eine psychoanalytische Behandlung ist ein Therapieverfahren, in dem die Annahme gilt, dass das Bewusste und das Unbewusste gemeinsam die Art und Weise prägen, wie die innere und die äußere Realität erlebt werden. So betrachtet, steht einem befriedigenden Leben nicht die Vergangenheit im Wege, sondern der noch nicht gefundene Umgang mit erinnerbaren und nicht erinnerbaren Erlebnissen.
Es ist mir ein Anliegen, meinen Patient:innen ein vertrauliches Gesprächsklima zu bieten, in dem es möglich wird, offen über alles, was sie beschäftigt, zu sprechen und gemeinsam nachzudenken. Im Verlauf der therapeutischen Erfahrung können Kraft und Motivationen zur Veränderung verwendet und Handlungsspielraum im Leben gewonnen werden.
Der eigene Impuls, an einem kritischen Punkt oder an einem wichtigen Wendepunkt im Leben, eine Psychotherapie zu beginnen, birgt die eigene Annahme oder Erwartung, dass Hilfe anzunehmen zu etwas Gutem führen kann. Im Zuge der Erstgespräche können Sie sich einen Eindruck darüber machen, ob Sie diese Hilfe in einer psychoanalytischen Erfahrung in meiner Praxis bekommen können.
Dr. Karla M. Valdés Rodríguez
Westbahnstrasse 5/4/19
+43 676 4966048
office@valdes-rodriguez.net
Leistungsangebot
Mein therapeutisches Angebot umfasst Psychoanalytische Psychotherapie, Psychoanalyse und Fokaltherapie. Je nach Indikation arbeite ich mit meinen Patient:innen eins bis vier Mal die Woche.
Ebenfalls biete ich Supervision für Teilnehmer:innen des österreichischen Propädeutikums für Psychotherapie, für Einzelpersonen und für Arbeitsgruppen, in denen die Psychodynamik in der Gruppe und in Bezug auf Klientengruppen einer lernbereiten Reflexion bedarf.
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Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie
Im Ansatz der psychoanalytisch orientierten Psychotherapie gehe ich von der Existenz des Bewussten, des Unbewussten und des Prämentalen aus. In diesen drei Bereichen sind alle Erfahrungsschätze gespeichert. Was diese Erfahrungen in uns bewirken, insbesondere die bisherigen Erfahrungen mit den uns wichtigsten Menschen, formt unsere Persönlichkeit und prägt somit die individuelle Art und Weise, wie wir Beziehungen gestalten und das Leben subjektiv erfahren.
Nicht-Bewusst erwirkte Leidenszustände und sich wiederholende innere Verstrickungen manifestieren sich in der Beziehungsgestaltung verschiedener Lebensbereiche.
Auch in der tiefergehenden psychotherapeutischen Beziehung kommen internalisierte Beziehungsmuster zum Tragen. Mit dem Ansatz, nicht bewusste Strebungen, die gegenwärtig im Beziehungsgeschehen aktiv sind, erlebbar zu machen, legt die psychoanalytisch orientierte Psychotherapie das Augenmerks auf das Hier und Jetzt. Die wertschätzende Haltung einer Psychotherapeut:in, die bereit ist, die Patient:in in Unvoreingenommenheit kennenzulernen und wahrhaftig zu verstehen, kann es erleichtern, sich schwierigen Themen und Aspekten des Selbst im Zuge der Behandlung zu stellen, zu erleben und zu begreifen.
Jenseits des Verstehens eröffnet sich die Chance auf Veränderung. Eine authentische Veränderung bedarf einer realen Ausgangserfahrung, sie braucht auch, um in die Persönlichkeit internalisiert zu werden, Wiederholungen, gründliche Reflexion und, sie sollte sich als betretbares Neuland bewähren.Eine psychoanalytisch orientierte Psychotherapie nimmt Zeit in Anspruch, denn erarbeitet wird nicht die Vergangenheit, sondern psychisches Wachstum, welches erhalten bleiben soll. Eine solche Errungenschaft braucht Zeit.
Eine psychoanalytische Psychotherapeut:in wurde über viele Jahre im Zuge der eigenen Selbsterfahrung darauf trainiert, neues psychisches Terrain zu erkunden. Nicht so sehr das angeeignete Wissen um die eigene Psyche verleiht ihr die für den Beruf notwenige Fertigkeit, sondern die Erfahrung, Neuland zu betreten und dieses ins Ich zu integrieren. Diese Fähigkeit zum Wachstum ist wesentlich, um Patient:innen im psychotherapeutischen Prozess zu begegnen und ihnen beizustehen.
Die psychoanalytisch orientierte Psychotherapie ist eine psychodynamische, tiefenpsychologische Psychotherapiemethode, die auf der Theorie der Psychoanalyse gründet. Die Behandlung findet in einer Frequenz von in der Regel zwei Einheiten zu je 50 Minuten pro Woche im Sitzen statt.
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Psychoanalyse
Eine Psychoanalyse beansprucht vier Einheiten pro Woche.
Im klassischen Setting der Psychoanalyse liegt die Patient:in auf der Couch, während die Psychoanalytiker:in außerhalb des direkten Sichtfeldes sitzt, um so der Patient:in den Zugang zur Selbstwahrnehmung und zur freien Ausdrucksweise zu erleichtern. Der so gewonnene Raum, der den Patient:innen zur Verfügung steht, bedarf des dezenten, rücksichtsvollen Halts durch die Psychoanalytiker:in, sodass Jenes, das nun greifbar wird, nicht alleine getragen werden muss.Die Psychoanalyse ist für manche Analysand:innen eine Notwendigkeit, wenn Veränderung durch eine niederfrequente Therapie aus verschiedenen Gründen nicht oder nicht gut genug zustande kommen kann. Für andere Analysand:innen wiederum ist die Psychoanalyse ein Luxus, wenn der Wunsch nach einer tiefergehenden intensiveren Erfahrung des Innenlebens vorhanden ist, dem mit einer niederfrequenten psychotherapeutischen Behandlung nicht ausreichend gedient werden kann. Die Psychoanalyse ist somit weder ein Indiz für eine schwerwiegende Erkrankung, noch eines für eine hoch funktionsfähige Psyche.
Die in der Psychoanalyse nicht vorhandene explizite Präsenz im vis à vis und die Regelmäßigkeit der Sitzungen ermöglicht ein intensives Erleben der inneren Welt. Vergessenes, das hingenommen worden war, verdrängte Konflikte, die nie gelöst wurden, Verschüttetes, das einst nicht verarbeitet werden konnte, kann nun im träumerischen Zustand der Analysand:in leichter an die Oberfläche treten und erinnerbar werden, beziehungsweise mithilfe der Analytiker:in erlebbar und begreifbar werden.
Wie jede psychotherapeutische Behandlung, endet eine Psychoanalyse idealerweise an einem Punkt, an dem sich die Analysand:in bereit fühlt, ihr Leben – mit dem bisher in der Psychoanalyse Erlernten und Erlebten – nun auf einer für sie besseren Weise selbstständig zu beschreiten.
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Fokaltherapie
Eine psychoanalytische Fokaltherapie eignet sich für die Reflexion eines gezielten Themas aus verschiedenen Perspektiven unter Berücksichtigung der aktuellen psychodynamischen Konstellationen. Eine Fokaltherapie bestehet aus 10-15 Einheiten zu je 50 Minuten in einer Frequenz von ein bis zwei Mal pro Woche. Die gezielte Auseinandersetzung kann hilfreich sein, um einen wichtigen, guten Schritt weiter zu kommen.
Eine Fokaltherapie geht in meiner Praxis nicht in eine langzeitige Psychotherapie über. Eine Fokaltherapie kann aber zu der Erkenntnis führen, dass eine psychoanalytische Behandlung dieser Art zum eigenen Wachstum führen hat können, sodass sich Patient:innen sich danach für eine Psychoanalytische Psychotherapie oder für eine Psychoanalyse entscheiden.
Beispiel für Anwendungsbereiche:
Probleme in der frühen Elternschaft, Ausreifung einer bestimmten Entscheidung (z.B. Veränderung der Arbeitsstelle, Beendigung einer Beziehung, Scheidung, Migration, der Wunsch, sich auf eine psychotherapeutischen Erfahrung einzulassen)Frühe Elternschaft
Väter und insbesondere -dennoch nicht ausschließlich- leibliche Mütter erleben während den ersten Monaten der Elternschaft eine Aktualisierung früher Themen, wodurch manchmal in der Lebensphase diverse Belastungen in der neuen Rolle als Mutter oder als Vater auftreten können. Eine psychoanalytische Reflexion bietet Chancen für Wachstum und kann der Tendenz zur Wiederholung, bzw. zur Weitergabe alter Verletzungen in die nun neue Familienkonstellation entgegenwirken:- Das Gefühl keine Bindung, oder eine zu starke Bindung zum Kind zu haben
- Das Gefühl mit meinem Kind gegen die Welt kämpfen zu müssen
- Ängste um sich und um das Kind
- Überwältigende Gedanken und Gefühle
- Kreisende Gedanken, Grübeln
- Depression, Leere, Unfähigkeit für das Kind da zu sein
- Probleme mit der Ernährung des Babies
- Schwierigkeiten mit der Beruhigung des Babies
- Schlaflosigkeit, Gefühl der Überlastung, Erschöpfung
- Selbstentfremdung
- Fluchtfantasien
- Das Gefühl fallen gelassen zu werden, bedeutungslos zu sein
- Probleme in Innerfamiliären Beziehungen (Mutter, Vater, Partner:in, Kind)
- Einengung der Wahrnehmung der äußeren Realität
- Dekompensation in psychotischen Episoden
Für das gesamte Bild der Situation kann es hilfreich sein, das Baby mit in die Praxis zu nehmen.
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Supervision und Selbsterfahrung
Ausbildungssupervision
Praktikumssupervision für angehende Kolleginnen* im Rahmen ihrer Durchführung des österreichischen psychotherapeutischen PropädeutikumsPsychoanalytische Supervision im Berufsleben
Einzelsupervision als Hilfeleistung für die Bewältigung herausfordernder Phasen im Berufsleben, die dazu verhelfen soll, die Rolle und Motivationen in den bewussten und unbewussten psychodynamischen Konstellationen, die im jeweiligen Team wirksam sind, zu erkennen und zu verstehen.Gruppensupervision
Eine psychoanalytische Gruppensupervision bietet eine begleitende Unterstützung im Anliegen eines Teams, als eine denkend handelnde Gruppe fortzubestehen mit dem Ziel, bestimmte Funktionen und Aufgaben zu erfüllen. Dieses Angebot richtet sich primär an psychologische, psychotherapeutische, sozialarbeiterische, gesundheitspflegerische Gruppen, sowie an pädagogisches Personal insbesondere in Schulen, Kindergärten, Krippen und Kindergruppen.Selbsterfahrung
Selbsterfahrung in psychoanalytisch orientierter Psychotherapie im Rahmen der Ausbildung des psychotherapeutischen Propädeutikums. -
Arbeitsschwerpunkte
Zielgruppen
Junge Erwachsene, Erwachsene, ältere Erwachsene, frisch gewordene ElternSprachen
Deutsch, Spanisch und Englisch.Thematische Arbeitsschwerpunkte
Meine thematischen Arbeitsschwerpunkte liegen in der psychotherapeutischen Behandlung von Persönlichkeitsstörungen, von affektiven Erkrankungen und von Lebenskrisen. In den genannten Situationen können Betroffene mit folgenden Themen ins Hadern kommen:Introvertiertheit
ADHS, ADS
Bindungsangst
Rückzug in ein Fantasieleben
IsolationSelbstentfremdung
Emotionale Instabilität
Selbstverletzung
Essstörungen
Suchterkrankungen
Selbstboykott
Starker seelischer SchmerzDepression
Zwangssymptomatik
Sexualität (Angst, Scham, Versagen, zu viel/zu wenig/das Falsche)
Angststörungen, PanikstörungPsychosomatische Erkrankungen
Innere Leere
Fehlender Zugang zu eigenen Gefühlen und GedankenManisch-depressive Zustände
Dekompensation in psychotischen EpisodenEltern – Baby Problematik (Probleme in den Anfängen der Mutterschaft / Elternschaft)
Beziehung, Partnerschaft, Ehe (schmerzhafte Verstrickungen, Konflikte)
Trennung, Abschied (nicht loslassen können)
Lebenskrise (erwachsen werden, Elternteil werden, älter werden)
Herausforderungen im Zuge von Migration und Integration -
Zur Person
Ich bin Psychotherapeutin in freier Praxis und Mitglied der Beratungsstelle des Wiener Arbeitskreises für Psychoanalyse.
Das psychotherapeutische Propädeutikum absolvierte ich im Verein für Personenzentrierte Psychotherapie, VRP – Vereinigung Rogerianische Psychotherapie. Im Anschluss absolvierte ich das Fachspezifikum für psychoanalytisch orientierte Psychotherapie an der Wiener Psychoanalytischen Akademie. Seit 2018 absolviere ich das Fachspezifikum Psychoanalyse und psychoanalytische Psychotherapie am Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse.
Ich war Mitglied des psychotherapeutischen Teams in der Suchtklinik Anton Proksch Institut Wien und in der einst psychoanalytisch geführten perinatalen Abteilung der Wiener Universitätsklinik für Sozialpsychiatrie.
Meine besonderes Interesse gilt dem aktuellen Stand in der Theorie des Denkens, der Intersubjektivität, den Entwicklungen der Feldtheorie und der Objektbeziehungstheorie, sowie den Anwendungsbereichen der Psychoanalyse in psychotischen Anteilen der Persönlichkeit im Dienste der Kreativität und von Erneuerungsprozessen. Zu diesen Themen habe ich in den letzten Jahren an diversen Seminaren, Tagungen, theoretischen und klinischen Studiengruppen teilgenommen; mein Erfahrungsschatz soll meinen Patient:innen zu Gute kommen.Bevor ich den psychotherapeutischen Beruf ergriff, war ich über zehn Jahre lang im akademischen und nichtakademischen Forschungsfeld im Management tätig und leitete internationale Projekte, Organisationsabteilungen, ein gemeinnütziges Unternehmen im Gesundheitsbereich und eine österreichische Forschungsinstitution. Weitere Tätigkeiten umfassten Unternehmensberatung für Organisationsentwicklung im akademischen, Spin-Off und im gemeinnützigen Bereich. Meine Grundausbildung ist ein naturwissenschaftliches Studium, in dem ich promovierte.
Mitgliedschaften
Verein für psychoanalytisch orientierte Psychotherapie
IPSO – International Psychoanalytical Studies Organization
Status Kandidatin der International Psychoanalytical Association)
Status Kandidatin des Wiener Arbeitskreises für Psychoanalyse
ÖBVP – Österreichischer Berufsverband für Psychotherapie -
Kontakt
Dr. Karla M. Valdés Rodríguez
Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie
Psychoanalyse
Selbsterfahrung
SupervisionWestbahnstraße 5/4/19
+43 676 4966048
office@valdes-rodriguez.netMein Honorar gebe ich auf Ihre Anfrage bekannt. Ein Teil davon kann von den öffentlichen oder privaten Krankenkassen im Zuge des Kostenzuschusses für psychotherapeutische Behandlung getragen werden.
Wenn Sie Ihre Erstgespräche mit mir vereinbaren möchten, schreiben Sie mir eine Email oder hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten auf der Mailbox, ich rufe Sie dann zurück.
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel
Westbahnhof: 15 Minuten
U3 Neubaugasse – 7 Minuten
Straßenbahn 49 Westbahnstraße – 1 Minute
Bus 13A – Neubaugasse – 2 Minuten
Bus 48A Burggasse – 5 Minuten
Bus 14A Neubaugasse 7 Minuten
Bus 57A Haus des Meeres 11 MinutenFahrrad
Fahrradabstellplatz
Westbahnstraße 7Auto
Parkgaragen
Garage Gerngross – 8 Minuten
WIPARK Stiftgasse, 10 Minuten
Lügner Garage Halbgasse – 9 Minuten
Im psychoanalytischen Menschenbild besteht jederzeit die Möglichkeit auf Veränderung, sofern Neues zugänglich ist und beschritten werden kann.
Dr. Karla M. Valdés Rodríguez